Performance in der WHA Galerie der Kunstuniversität Linz und auf der Parellel Vienna 2021
Christine Hinterkörner, aka CRYSTN HUNT AKRON und Katharina Brandl
Eine Vulva, die sich erhebt, aus ihr dringt das Blut, ein Penis oder ein Schwert? Ein Schrei, Schmerzen. Das Menstruationsblut, dass unweigerlich mit der Geburt der Menschen verbunden
ist und woraus die Menschheit regelrecht hervorging, Das weibliche Blut als etwas Erschaffendes im Gegensatz zum Zerstörerischen, verletzenden Blut. Oft aber auch mit Schmerz und
Glück verbunden, wie die Geburt und Schwangerschaft.
Die Performance ist ein künstlerisches Reframing des Aktes und der gängigen
Konnotationen, welche mit der Menstruation verbunden sind.
Performance at the WHAGallery of the University of Art and Design Linz and at the Parellel Vienna 2021
Christine Hinterkörner, aka CRYSTN HUNT AKRON and Katharina Brandl
A vulva that rises, oozes blood, a penis or a sword? A scream, pain. The menstrual blood that is inevitably associated with the birth of humans and from which humanity literally emerged, The female blood as something creating in contrast to the destructive, hurtful blood. But often also associated with pain and happiness, such as childbirth and pregnancy.
The performance is an artistic reframing of the nude and the common connotations associated with menstruation.
Performance and Opening Exhibition Link:
https://www.dorftv.at/video/35340
In dem Haus, wo die Künstlerin während ihres Artist In Residency in Ecuador wohnte, waren sehr viele liegengebliebene, gebrauchte Seifenstücke zu finden. Während der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Ritualen um Frauen, mit den matrilinearen- bzw. ursprünglichen Kulturen der Menschheit, sind kleine Venus und Figurinen entstanden. Daraus hat sie verschiedene individuelle tägliche Waschrituale gemacht,
Seife ist ebenfalls ein altes Material, welches ca. 4.500 Jahre alt ist. Sie wurde im Irak entdeckt und wurde ursprünglich für Heilung verwendet. Erst 200 nach Christus fand sie Verwendung für die körperliche Reinigung. Im 19. Jahrhundert wurde die Hygiene immer wichtiger, besonders in der industriellen Revolution. Heutzutage findet man Seife eher meist in flüssiger Form an, aber ihre Bedeutung hinsichtlich der Hygiene ist gerade in der Corona-Zeit wieder gestiegen.
Menstruationsblut wird in der modernen Gesellschaft oft als unrein, unhygienisch gesehen. Für indigenen Menschen ist dieses Blut sehr wichtig, reinigend und sogar ein wenig heilig, weil es für Fruchtbarkeit steht und somit zum Fortbestand der Gemeinschaft beiträgt. Darum begann sie, die Seifen-Figurinen in meinem Menstruationsblut rituell zu baden.
Die Corona Pandemie hat uns gezeigt, dass wir global sehr verbunden, aber auch abhängig voneinander sind. Hygienestandards wurden verbessert, Händewaschen hat eine neue Wertigkeit bekommen und ist zum mehrmals täglichen Ritual geworden. Obwohl es ein individuelles Ritual ist, dient es der gesamten Gemeinschaft.
In the house where the artist lived during her Artist In Residency in Ecuador, a large number of leftover, used soap bars could be found. Small Venuses and figurines were created during the examination of the various rituals surrounding women, in the matrilineal and original cultures of mankind. From this she has made various individual daily washing rituals,
Soap is also an ancient material, dating back around 4,500 years. It was discovered in Iraq and was originally used for healing. It was not until 200 AD that it was used for physical cleansing. In the 19th century, hygiene became increasingly important, especially during the industrial revolution. Nowadays, soap is mostly found in liquid form, but its importance in terms of hygiene has increased again, especially during the Corona period.
Menstrual blood is often seen as impure, unsanitary in modern society. For indigenous people this blood is very important, purifying and even a little sacred because it represents fertility and thus contributes to the continuity of the community. So she began to ritually bathe the soap figurines in my menstrual blood.
The Corona Pandemic has shown us that we are very connected globally, but also dependent on each other. Hygiene standards have been improved, washing hands has gained a new value and has become a ritual several times a day. Although it is an individual ritual, it serves the whole community.
PROTECT ME... FROM WHAT...I WANT
Diese Arbeit basiert auf dem Projekt von Jenny Holzer mit LED-Leuchten in New York (Times Square/ 1982). Die vielen Überwachungskameras in einem Einkaufszentrum und die Darstellung der Aufnahmen auf Bildschirmen mitten im Einkaufszentrum inspirierten Katharina Brandl zu ihrer eigenen Arbeit mit dem oben abgebildeten Titel. Es geht um Schutz und auch um Konsum. Die drei Protagonisten sind an unterschiedlichen Orten im Einkaufszentrum platziert und zeigen jeweils nur einen Teil der Trilogie, aus der der Text besteht. Manchmal sind Interaktionen mit den Besuchern des Einkaufszentrums zu sehen, weil sie nur einen Teil der Botschaft verstehen. Im Video und auf den jeweiligen Bildschirmen ist es möglich, die vollständige Nachricht zu lesen.
This work is based on the project by Jenny Holzer with LED-lights in New York (Times Square/ 1982). The number of surveillance cameras in a shopping mall and the display of the recordings on screens in the middle of the mall inspired Katharina Brandl to produce her own work with the title shown above. It ́s about protection and also consumption. The three protagonists are placed in different locations in the mall each showing only part of the trilogy forming the text. Sometimes interactions with the visitors of the shopping mall can be seen, because they realize only part of the message. In the video and on the specific screens it is possible to read the full message .
2014
Video 1,45 ́
Link: https://www.dorftv.at/video/241 30
Diese Arbeit ist das Ergebnis eines halbjährigen Studiums in Hartheim-Oberösterreich, Atelier-"Neuhauser Stadl" in Österreich. Es ist ein Ort, an dem behinderte Menschen künstlerisch arbeiten.
Die Künstlerin Katharina Brandl hat die Menschen bei ihrer künstlerischen Arbeit begleitet und daraus ihr eigenes Kunstwerk gemacht.
Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf die Bewegungen der Hände und machte daraus einen Film. Es ist eine Darbietung der Hände und ihrer unterschiedlichen Bewegungsstile. Manche bewegen sich sehr langsam, manche sehr schnell. Einige Hände bleiben an einem Punkt und bewegen sich von diesem weg, benötigen nur wenig Platz und die Zeichenlinien werden sehr dicht. Andere bewegen sich über den gesamten Papierbereich. Eine Frau zeichnet mit beiden Händen gleichzeitig usw.
This work is the result of a half year studentship in Hartheim- Upper Austria, Atelier-"Neuhauser Stadl" in Austria.
It is a place where disabled people come to make artistic work.
The artist, Katharina Brandl, accompanied the people doing their artist work and made her own artwork out of it.
She focused her attention on the movements of the hands and made a film out of it. It is a performance of the hands and their different styles to move. Some move very slow, some are very fast. Some hands stay at one point and move out from this, needing only little space and the drawing lines get very dense. Others are moving all over the paperspace. One woman is drawing with both hands simultaneously.
November 201 5- April 201 6
Video 26´
Link: https://www.dorftv.at/video/26329
Katharina_Brandl@gmx.at
Bismarckstraße 6
4020 Linz
+43-699-17214248